No Poo – ohne Shampoo

No Poo kommt von No Shampoo und bezeichnet eine Bewegung, die auf herkömmliche Haarwaschmittel etc. verzichtet.

Als ich mich mit Zero Waste auseinander gesetzt habe, bin ich auch schnell bei dem Thema Shampoo und weniger Plastik im Badezimmer gelandet. Das bestimmte Inhaltsstoffe schädlich fürs Haar sind, ebenso die tägliche Haarwäsche war mir schon bekannt. Deswegen habe ich bewusst auf Shampoos mit Silikone verzichtet und auch zwischen den Haarwäschen Trockenshampoos verwendet.

Ich wollte jetzt aber nicht nur einfach mein Shampoo durch Haarseife ersetzten. Sondern habe mich mit der No Poo Variante auseinander gesetzt. Es gibt verschiedene Herangehensweisen und jeder muss da so seine Mischung für sich und seine Haare finden. Denn jede Kopfhaut reagiert anders auf die Methoden.

Zuerst habe ich mich um eine geeignete Bürste gekümmert. Denn diese verteilt das Sebum vom Haaransatz bis in die Haarspitzen. Somit müssen die Borsten eine gewisse Aufnahmefähigkeit besitzen. Dafür eignen sich Wildschweinborsten ganz gut. Es gibt auch vegane Alternativen dafür. Dazu kam noch ein Holzkamm und eine Reinigungsbürste für die Bürste. Denn diese muss immer gut gereinigt werden. Da sich sonst im Sebum auch Bakterien etc. sammeln können. Ich habe alles von Ebellin gekauft, um ersteinmal reinzuschnuppern. Denn ich wusste gar nicht, ob das Ganze etwas für mich ist. Wenn ich irgendwann eine neue Bürste brauche, würde ich mir eine hochwertigere kaufen. Für mich reicht sie aktuell aber noch.

Es dauert eine Weile bis sich die Haare an die neue Methode gewöhnen. Die Haare sind erstmal fettiger und können auch anders riechen. Lasst euch davon nicht abschrecken. Ich hatte vielleicht einen kleinen Vorteil, da ich mir zur Zeit der Umstellung schon nur einmal die Woche die Haare gewaschen habe. Somit haben meine Haare nicht ganz so extrem nachgefettet. Wenn sie es doch taten, habe ich mein eigenes Trockenshampoo verwendet. Das Rezept dazu habe ich auf smarticular gefunden. Anfangs war es echt müßig, die Haar wirklich lange zu kämmen. Denn sonst bringt das Ganze nichts. Aber so ist es nun mal wenn man seine Gewohnheiten ändert. Haare kämmen morgens und abends, Tag für Tag und dann einmal die Woche waschen. Die ersten Male habe ich es rein mit Wasser und saurer Rinse als Spülung versucht. Doch das war nicht so erfolgreich. Mittlerweile benutze ich Roggenmehl als Shampoo und saure Rinse. Das hat sich super eingespielt und liefert jetzt nach 3 Monaten gute Ergebnisse.

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