Fazit: Ein halbes Jahr Zero Waste

Naja es mag jetzt sogar mehr als ein halbes Jahr sein, aber vieles habe ich Angefangen ab August letzten Jahres umzusetzen. Ich bin zwar noch weit weg von einem Einmachglas Müll, aber das soll ja auch gar nicht das Ziel sein. Ziel ist, bewusster zu konsumieren, auf Verpackungen so gut es geht zu verzichten, unnötigen Plastik zu meiden und mehr auf die Umwelt zu achten.

Am Anfang dachte ich noch, oh mein Gott. Weniger Plastik ( gerade beim Essen) wird teuer … Käsetheke, Metzger, Bäckerei, unverpackt Laden mit Bioqualität, anstatt abgepackt Käse, Wurst und Fleisch, Brot aus dem Supermarkt und eben den Rest auch mit Verpackung. Als ich dann die ganzen Rechnungen von anderen Bloggern gelesen habe, wo sie Geld sparen und ja das eben genau das teurer ist, was ich vermutet habe, war ich trotzdem skeptisch. Es könnte ja schön gerechnet worden sein. Und die Zeit…. alles selbst machen vom Reiniger, über Aufstriche, Cremes, … und das mit 3 Kindern, Mann und vier Tieren im Haushalt. Na das kann was werden, hab ich mir gedacht.

Angefangen habe ich ja mit Reinigern und selbst gemachten Artikeln im Bad. Somit habe ich weniger Geld ausgegeben für Shampoo, Reiniger, Waschmittel und Co ausgegeben. Nachdem ich die Reiniger alle ein paar Mal hergestellt habe, muss ich sagen, dass es vom Zeitaufwand her auch geht. Die Kinder schauen immer interessiert zu, wenn Mama ihre „Hexenküche“ macht. Somit hat sich das Putzen und Reinigen ihr im Haus stück für Stück umgestaltet und hat zu einer neuen Routine gefunden.

Der nächste Schritt war, Brot beim Bäcker zu kaufen und in den Unverpackt Laden zu fahren. Zwei traditionelle Bäcker haben wir hier in der Nähe und je nach dem wo es gerade hingeht machen wir einen Stopp. Der Unverpackt Laden ist leider eine Stadt weiter. Da wir dort aber auch an und an sind, verbinden wir auch diese Strecke mit einem Einkauf dort. Ja wir geben mehr Geld für Lebensmittel aus, aber die Qualität ist deutlich besser und das merkt man einfach.

So ging es dann weiter … mehr selbstgemachte Aufstriche anstatt Schmierkäse (wobei es den immer noch ab und zu gibt), mehr unverpackte Lebensmittel, mehr selbstgemachte Reiniger (Geschirrspülmittel und Glasreiniger z.B.), bewusst Plastikverpackung vermeiden, … und e voila wir haben unseren Müll (gerade bei der gelben Tonne ist es aufgefallen) fast halbiert. Neuanschaffungen werden gut überlegt und ja es bleibt unterm Strich mehr Geld übrig und wir leisten uns beim Essen eben etwas „Luxus“. Ich hab es nicht gegengerechnet. Da mit Kindern und Tieren schonmal unverhofft eine Ausgabe mehr dazu kommt. Dennoch kann man das „Mehr“ spüren.

Das Leben fühlt sich so viel besser an mit jedem kleinen Schritt den wir gehen. Auch bei uns wird aus dem Experiment „Zero Waste“ nun auch ein Lebensstil draus

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